-2020-
Ich wünschte,
ich könnte schreiben,
was ich wollte und niemand hört mir zu dabei,
niemand ist entsetzt und böse,
weil ich so bin,
wie ich bin,
wäre ganz allein,
so wie früher,
ein ungehörter Hilferuf und eine Wut ...
Gott,
ich weiß ehrlich nicht,
wie ich damit umgehen soll,
ich fühl mich als sei ich betrunken,
von den Schmerzen von damals und dem Unverständnis meiner selbst und noch viel schlimmer,
die der anderen ...
Gott,
ich hab Angst das ich bin,
wie ich gerade bin und noch viel schlimmer,
der Glaube,
die der anderen,
denn sie kennen mich eigentlich nicht,
sie waren nicht da,
wo ich war,
Gefühle,
die sie scheinen nicht zu verstehen,
wenn du weinend im Bett liegst,
vor Einsamkeit frierst und nicht mehr weißt,
wie du damit umgehen sollst,
denn niemand zuvor hatte je zu mir gesagt: "Kind ich liebe Dich."
Ich hab alle von mir weggedrückt,
vor allem die Männer,
denn ich konnte Nähe nicht lang ertragen,
Leben in einer Lüge,
denn eigentlich suchte ich gleichgeschlechtlich,
blieb allein,
denn ich war nie verliebt und wenn,
dann nur in eine andere Frau,
doch dazuzustehen,
dafür habe ich lange gebraucht ...
Ich machte mich zur Außenseiterin,
denn eigentlich wollte ich nur allein sein,
in meinem Zimmer und die Welt konnte sein,
wie sie war,
denn ich war dann kein Teil dessen mehr,
ob das alles aus Angst war,
das wusste ich nicht,
denn ich wusste lange nicht,
was mit mir nicht stimmte,
außer das ich lieber für mich war,
auch,
wenn ich einsam war,
doch niemand verstand mich,
nicht mal ich,
wenn sie sagten: "N...., Du könntest jeden haben."
War meine Antwort: "Will ich aber nicht."
Nicht bös und arrogant gemeint,
denn ich suchte nur nach der einen und die sah ich nur im TV oder in anderen Medien,
in Videos,
Filmen und Büchern,
ich suchte nach etwas Besonderes,
auch wenn ich nicht dafür gemacht schien oder es verdiente,
ich wollte kein Haus, Arbeit und Kinder,
so wie alle anderen,
das machte das Leben nicht für mich aus,
denn ich wollte gern die Liebe zum Lebensinhalt machen,
doch die Angst,
sie lähmte mich,
ich funktionierte = Maskenträgerin,
nur damit normal erschien,
was ich aber wohl nicht war,
denn die Angst,
nein,
eigentlich wusste ich nie,
was mir fehlte und mein Stottern,
es machte mich gehemmt,
denn ich hatte mir eingeredet
das ich stottere und/doch andere sagten,
ich würde dies nicht,
glaubte ich ihnen nicht,
denn es war schon lange ein Teil von mir,
denn eigentlich wollte ich immer sprechen,
wie die anderen,
doch eigentlich blieb ich lieber stumm,
fraß alles in mich rein,
dachte später:
"Es interessiert sich eh keiner mehr für mich."
Fühlte mich alleingelassen,
vorher alles versucht,
um Aufmerksamkeit zu bekommen,
Wut, Krank spielen und klauen,
ich wusste nicht,
warum ich dies tat,
bis heute nicht,
ich war nur Kind,
ein Teenager,
ich weiß eigentlich nie was geschieht mit mir,
auch nicht heute,
außer mich ausgeliefert zu fühlen,
einfach gelenkt, mit Vertrauen zum Leben,
denn das Leben,
kenne/kannte ich nicht,
denn ich hatte lieber anderen das Heft in die Hand gegeben,
vielleicht auch nicht,
denn ich hatte auch viel allein geschafft ...
Gott,
ich bin so verwirrt,
warum heute all der und der Zorn?
Ich hab so große ANGST DAS BIN ALLES ICH UND ICH WILL FLÜCHTEN,
DOCH ICH WEIß NICHT WOHIN ... UND AUCH NICHT IM LEBEN ... LEBEN,
WELCHE ECKE ICH FÜR MICH FREI,
WO AUF DIESEM ERDBALL,
ICH HABE SO GROßE ANGST,
will die Waffen ruhen lassen und einfach leben lassen ...
DAS LEBEN = MEINE LIEBE
DOCH wer verzeiht mir all das,
was ich tue im Rausch, in meiner Wut?
Ich fühle mich immer verantwortlich,
alles ist meine Schuld,
denn ich hab mich nicht unter Kontrolle,
aber das hatte ich eigentlich nie wirklich ...
Gott,
wenn mich die Wut verschluckt,
bitte nimm mich mit,
denn ich,
ich will nicht so sein,
die Wut und ich,
sie gehören einfach nicht zusammen und wenn doch,
dann richte über mich,
für jedes böse Wort und jede böse Tat,
ich möchte aufrichtig sein,
Gott,
bitte,
ich möchte ein guter Mensch bleiben ...