Gefängnis

 

                                                                                                                                                   -2020-

 

 

Mein Leben ist ein einziges Gefängnis,

und ich werde nie mehr allein sein,

denn jeder hat wohl jemanden neben sich,

der einem permanent folgt und maßregelt,

als sei ich nur noch so existent und in dem zu funktionieren,

denn will ich Abstand und allein sein,

aber von wegen ...

 

Sie sind immer da und ich werde gleich angestupst,

wenn ich Energie verliere und sie es auch spüren, 

ich weiß selbst,

das ich keine Energie habe,

aber lasst mich endlich machen,

ich brauche keine Hände,

die mich festhalten und mich behindern,

oder ist es doch nur mein Kopf,

der mir das sagt oder die Vergangenheit,

dem Gefühl kein Platz zu haben,

nicht leben zu dürfen, 

wenn Mutter hinter dir herläuft und du das Gefühl hast,

einfach nichts richtig und nichts richtig gutzumachen,

als sei ich nur minderwertig,

mein KIND, das Kind von damals ...

 

Aber wütend werden darf ich nicht,

um Grenzen zu setzen,

um es zu lernen und ich weiß,

über Wut funktioniert das nicht,

meine Ausraster ...

Die jeden Tag passieren,

ich will nur Platz,

für mich und meine Gefühle und keine Verantwortung für andere in meiner Umgebung tragen,

wie sonst immer in meinem Leben,

wo ich sowieso schon immer denke,

ich sei nur nervig und minderwertig,

wenn mich Gefühle überkommen,

besonders grausame und böse,

dann weiß ich selbst nicht damit umzugehen,

außer,

das sie passieren und das PASSIEREN (GEHEN) mir wichtiger ist,

mehr für andere,

als für mich selbst,

denn ja,

ich denke immer erst an andere,

denn ich kann Überleben,

ich weiß wie ...

Das habe ich schließlich von Klein an schon getan,

nur wusste ich es nicht,

bis mir jemand vom Fach eröffnete:

"Sie haben ÜBERLEBT und nicht, wie andere, GELEBT."

Ein Schock und ein guter Stoff für ein Psychothriller,

absolut wahnsinnig,

so wie meine Welt,

Umgebung und Menschheit ... 

So möchte ich auch etwas tun,

wo mir schwindelig werden würde,

doch dann werde ich permanent angetippt: 

"Lass das, tue das nicht Na...e!" 

"Du nervst mich!"

"Ich will nicht mehr,

das du mich auf Arbeit anrufst." 

Worte,

sie tun dir weh,

wenn du dich sowieso nur als ein minderwertiger Mensch fühlst,

sie verletzen dich ...

Wie soll ich in einer Umgebung überleben,

die mich nicht lässt?

Denn ich sehe nur noch Verbote,

wenn ich schon am Morgen aufstehe,

denn dann denke ich daran,

was ich nicht tun kann,

kämpfe mit mir selbst:

TUN ODER NICHT TUN?!!!

Permanent,

an mich denken oder andere zuerst,

wie sonst auch immer an andere,

aber ich bin und fühle nicht glücklich dabei,

wo ist nur mein Platz in diesem Universum?