Noch lange nicht am Ende ...

 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    -2019-

 

 

 

Während die Welt sich dort draußen noch dreht,

bleibt meine stehen,

hier in meinem Zimmer,

mein Gefängnis,

mein Bunker,

nur meine Liebe macht mich frei,

auch wenn alles anstrengend ist,

mach ich weiter,

denn nur meine Liebste hält mich am Leben,

ihre Hoffnung,

ihr Glaube an mich,

sie trägt mich,

als hätte ich zuvor nie gelebt,

doch nun tue ich heute,

denn es war mein Leben lange die Liebe,

die mich ausfüllte und befreite!

 

 

Draußen ist Sommer,

fast 30 Grad, Hitze und Sonnenschein,

doch ich will nicht raus,

während andere zum Schwimmen gehen,

sich in die Sonne legen,

sitz ich auf meinem Bett und schau mir Sachen am Laptop an,

immer derselbe Mist und ich weiß,

das es falsch ist, was ich so mach,

denn ohne Bewegung meines Körpers und meinen Geist,

bin ich unausgeglichen und mies gelaunt,

als hätte jemand den Zeiger der Uhr festgeklebt,

doch sie wehrt sich und will sich bewegen,

wie ein Kaugummi,

das klebt und sich nur verzerrt,

eigentlich kein Schritt weiter,

eher auf der Stelle und den Schleudergang zurück,

durch meine Krankheit,

die mich quält,

die Vergangenheit kommt zurück ins jetzt!

 

 

 

Wenn ich denke,

es geht gerade und bete: "Bitte lass mich heut´ verschont!"

So trifft es mich trotzdem,

so wie, das zu vorige Leben schon so oft,

dieser widerliche Schmerz,

meine Seele, meine Psyche ...,

kaputt und leer,

Zwitschen,

nach Zwitschen und ich frage mich oft:

Was ist jetzt wieder?

Was willst du nun wieder?

Mein Kind, die Jugendliche und mein scheinbares erwachsenes Sein,

überheblich,

verängstigt und voll mit Gefühlen,

die mich einfach überfordern ...

Dann das: "Wo bin ich gerade, kann mich kaum orientieren?!"

Dann trifft es mich wieder mit nur einen Schlag und ich wünschte mir,

ich wäre niemals gebor´n!

 

 

 

Doch bin ich dann am Boden,

hilft mir immer jemand hoch,

von professioneller Seite,

Familien und meine Liebe,

die mir oft mehr bedeute,

als ich mir selber und trotzdem in meinem Wahn,

verletzte und wüte,

dabei zu einem Menschen werde,

den ich selbst nie an mir kannte,

will dann folglich wieder zum guten Menschen werden,

der ich zuvor immer glaubte zu sein,

finde mich dann aber nicht mehr zurecht,

weil ich mich auch nicht in meinen Identitäten wieder finde,

als hätte ich den Faden,

das Glauben,

den Faden an mein menschliches Ich verloren,

fühle mich wie ein Tier und kaum noch Mensch (mit Menschenwürde),

aber trotzdem komm ich irgendwie immer wieder zurück,

wenn auch nicht komplett,

doch zum Teil,

fühle mich trotzdem ganz und durch die Liebe meiner Freundin frei!

 

 

 

 

© Nina and Marie´s Biographies
© Nina and Marie´s Biographies