-2018-
Krisen- Lernen, Tun und Panikattacken
Jeden Tag damit verbracht,
wie ein Soldat,
durch all diese Krisen zu marschieren,
Waffen niedergelegt,
kurz vorm Aufgeben,
weiße Fahne in der Luft schwenkend,
Richtung Heimat,
den Feind im Rücken,
immer mit denselben Silben auf der Zunge:
„Gott, bitte nimm mich von diesem Erdball!“
Tränen im Gesicht,
seelische Schmerzen zurückhaltend,
den ganzen Mist verwandelnd in Bomben verpackt,
so scharf und kurz vorm Losgehen,
das jeder vor Angst wegrennt und man selbst,
immer den letzten Tropfen aus dem heißen Stein erwartend,
irgendwann den gesamten Erdboden wegsprengend,
gefallen und angeschossen,
der eigene 3. Weltkrieg ausbrechend!
Wenn Überforderung zum körperlichen Symptom wird,
Hörsturz, Tinnitus, Kopfschmerz,
Nervenaufreibende psychische Bilder aus der Vergangenheit,
der Umgang,
damit ist kaum zu Schultern von mir,
möchte es allem recht machen und erst recht mir selbst,
beruflich, gesundheitlich und physisch,
weiter kommen …,
mache mir jeden Tag übertrieben Druck,
weil ich ungeduldig und am liebsten gleich die ganze Strecke rennen will,
obwohl alles Zeit braucht und du es eigentlich auch weißt,
aber alles besser zu meinen scheine und das bis zum Schluss ---) mit dem Kopf durch die Wand,
alles noch schlimmer machend,
anstatt besser zu machen, …
Psychotherapie,
wechselnd von Hilfeeinrichtungen und verschiedensten Personen ...
Muss Vertrauen schenken,
welches ich einst jedem Menschen verzagt hatte,
denn ich will die Hilfe,
die mir bisher keiner geben konnte,
bis fast zur Selbstaufgabe,
habe Schwierigkeiten Prioritäten zu setzen,
aber ich bekomme die Unterstützung,
die mir die richtigen Wege zu weisen scheinen,
denn nun endlich wissen sie,
was mir eigentlich all die Zeit fehlte!
6 Jahre lang falsch therapiert,
bis zum Hypochonder hoch sterilisiert,
obwohl meine psychischen Probleme echt waren,
habe deshalb Wut unter der Haut und in meinem Herzen,
in Bezug auf die Person,
die mich nie ernst genommen hatte und meine Nerven halb zerschlissen wurden,
deshalb Suizidversuche hinter mir,
wollte sogar einst vor Verzweiflung vom Erdboden verschwinden … nur noch ins Licht,
wo mich nie jemand gar wieder findet!
Und dennoch bin ich noch auf dem Wege,
in ein vermutlich besseres Leben,
auch,
wenn mir alle Knochen nach den Jahren wehtun,
Kraft und Schweiß auf windend dazu,
endlich vom Überleben ins Leben überzuspringen,
mit der Frau meines Lebens,
die große Liebe,
die mir das Dasein noch halbwegs erträglich macht,
denn es ist eigentlich nur noch sie,
die mich hier am Leben hält,
auch,
wenn alle meinen ich sei SELBST auf dem besten Wege dahin,
will ich doch eigentlich aus dem Zug dieses Daseins aussteigen,
mit ihr mitgehen und nur noch bei ihr sein …