Ich hasse die Zeit ...

© Nina and Marie´s Biographies
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                                                                                                                                                 -2017-

 

 

 

 

Ich hasse kaum etwas so sehr wie die Zeit,

die unaufhörlich vergeht und den tot näher bringt,

schon als Kind nicht,

gerade,

wenn man dachte, das Leben würde gut und man selbst glücklich,

für immer ...

irgendwie,

... und dieses Altern, bis zum Tode hin,

ich wollte es von mir fernhalten,

denn ich konnte und wollte dies nicht gebrauchen ...

 

 

Und heute?

Heute bin ich dem Tode näher, 

zumindest wünsche ich mir dies in schwachen Momenten,

so nahe, in meinem Kopf und Gefühl,

denn nichts ist gut ... es fühlt sich an,

wie das Ende der Welt,

wenn ich jeden Tag aufstehe und keinen Grund/Sinn finde,

wenn es nichts mit Liebe und Partnerschaft zu tun hat und das Herz voller Einsamkeit ...

 

 

Die Zeit,

alles was sie tut ist nehmen und sie vergeht zu schnell,

sie enttäuscht, macht traurig,

so war sie schon immer,

schon immer in meinem Dasein,

denn sie zeigte mir zu früh den tot,

nichts mit Unsterblichkeit,

schon als Kind in der Entwicklung gebremst deswegen und mit Angst vergiftet,

... hatte mir sogar geschworen, noch als Jugendliche:

"Bei Gott, ich werde nie 30 Jahre alt!"

 

Denn der tot konnte mich da mal!

Denn ich wollte leben ...

 

 

Und heute?

Bin ich 33 und lebe immer noch,

die Angst ist dieselbe, zwar nicht mehr so stark,

aber dennoch da und die Zeit vergeht so schnell,

ich bekomme kaum noch bewusst mit,

was ich all die Zeit so tue, gar mich daran zurückzuerinnern,

außer Angst gehabt zu haben, unglücklich zu sein und zu zusehen,

wie der Zeiger sich unaufhörlich in der Uhr dreht und so zu leben,

wie ich heute lebe,

ohne mir selbst dabei helfen zu können,

dass es wieder besser würde ... außer dem Gefühl alles sei verschwendete Zeit,

als hätte man gar nichts gemacht am Tage, gar geschafft!!

 

 

Jahre verfliegen und das Rad der Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen,

so sehr ich mir dies auch manchmal wünschte,

nur um Zukunft heute anders zu gestalten,

würde ich zurückreisen und mir Hilfe holen,

aber all dies ist vergangen ...

 

 

Die Zeit ...

Sie zeigt, was einmal war und nicht mehr ist,

sie erinnert an Tage, Momente, die unglaublich schön waren,

aber das war nur für diesen einen Moment,

die Wirkung ist vielleicht noch Tage danach fast dieselbe,

(nach diesen einen Tag,)

aber wenn sie (die Zeit) weiterläuft,

schwindet auch dieses Gefühl und du erinnerst dich schmerzvoll daran zurück,

denn scheinbar warst du nur dort glücklicher

als je zuvor und/oder je danach und das tut schrecklich weh ...

 

 

Und heute?

Ist es so, wie gerade beschrieben,

mein Herz blutet mit jedem schönen Moment,

der vergeht und nicht mehr wiederkehrt,

gar bleibt,

denn die Zeit vergeht,

gestern, wie heute und ich hasse sie,

weil sie mir zeigt, was nicht mehr ist und nie wieder so sein wird,

denn sie nimmt!

 

Sie nimmt ...

 

 

 

 

© Nina and Marie´s Biographies
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