-2017-
Du machst, dass ich trotz allem weiter mache ...
Bin verloren und das weiß ich!
Du weißt es bestimmt auch,
wenn Du überhaupt irgendwo in meiner Nähe bist ...
Physisch vielleicht,
aber körperlich auf keinen Fall!
Du bist in meinem Kopf und gehst ,wenn die Realität wieder Einzug hält,
in meinem Alltag und am Morgen, wenn ich die Augen öffne ...
Sag,
warum bist Du nur so durchsichtig?
So uneinholbar und niemals greifbar?
Du bist in einem Moment da und dann wieder weg,
dann so verdammt weit weg ...
Es scheint,
als sei es eine Ewigkeit für mich,
lauf wie ein Schatten meiner selbst durch die Gegend,
unvollständig und suchend,
vor allem heimatlos!
Der Boden tut sich auf,
wenn Du in der Ferne verblasst und nur noch eine Erinnerung dessen,
was Dich wirklich ausmacht,
zurücklässt und ich hasse diesen Moment,
wenn ich versuch noch an Dir festzuhalten,
an irgendeinem kleinen Fetzen Deiner ...
Irgendwie und dann doch falle,
das Tageslicht vergehend stürzend und unaufhaltsam in die Dunkelheit hinein ...
Es scheint,
nur Du zeigtest die richtige Richtung für mich,
ein herzliches Zurechtweisen und solange,
bis ein Ankommen erreichbar scheint,
aber nur, solange Du da bist,
denn sonst ist es vergleichbar,
als würde man mir meine Füße wegziehen,
wieder und immer wieder,
falle auf die Knie und dieser Schmerz tut nicht nur auf meinem Körper weh,
die Seele trägt blaue Flecken mit sich,
glaub mir, mein Leben lang schon ...
Und Du machst, dass ich trotz allem weiter mache ...
Trotz allem!
Jeder Augenblick mit Dir lohnt sich und prägt mich,
auch wenn es ein ewiges Tauziehen mit der Zeit ist,
ich halte fest, und wenn es sein muss bis auf meine Knochen,
glaub mir,
ich will möglich machen,
was möglich zumachen ist und Unmöglichkeit zur wirklichen Möglichkeit umwandeln,
obwohl ich keine übermenschlichen Kräfte besitze,
ich wünschte, ich hätte sie!
Diese Sinnlosigkeit,
sie paart sich jeden Tag mit der nackten Angst in mir,
ich hätte irgendwann kein Du mehr,
denn alles, wirklich alles verlässt mich dann,
wenn ich mein Herz hineinlege oder gar Teile verschenke,
denn es war immer schon so,
immer schon so!
Ich weiß,
dass Du nicht mehr bist,
doch ich stell mich lieber mit Dir so,
als wärst Du gerade, denn die Wirklichkeit ertrage ich nicht,
zum ve##ecken nicht,
jeden Tag, wenn ich im Bett liege und daran denk,
will ich nicht mehr,
nicht ohne Dich und nicht mehr im Leben,
denn ich hasse es, diese Welt,
in der ich seelisch längst verstorben bin und mich seelisch nur bei Dir zu Haus fühle,
wo sonst bei niemandem!
Und deswegen bin ich,
weil ich es zwar muss,
aber in lebendigen Gedanken bei Dir,
weil ich es sein möchte ...
Nur bei Dir ...
Und Du machst, dass ich trotz allem weiter mache ...
Trotz allem!
Und trotzdem hasse ich es, dass ich leben muss!