Aber Du ...

 

                                                                                                                                                  -2017-

 

 

 

Wenn ich an Dich denke,

werden Blätter,

die einst im vergangenen Herbst von den Ästen gefallen waren,

wieder lebendig,

im Hier und Jetzt,

bekommen sie ihre Farben und ihr Leben zurück,

so schön anzuschauen,

wie sich Dein Antlitz in dieser Schönheit wieder spiegelt ...

 

 

Sonnenstrahlen,

sie fallen durch das Geäst und lassen jedes einzelne Blatt,

wie in Gold gefasst zurück,

so golden und unglaublich,

wie sie wirken,

wenn ich meine Hand danach ausstrecke,

vorn diese Schönheit in Sanftheit,

im Hintergrund, meine Hand,

rau und verbraucht,

wie mein Wille,

wenn ich an die Wirklichkeit meines Lebens zurückblick´ ... 

 

 

Aber Du, 

Du bist die Rettung für mich, 

wenn ich mich nur darauf fokussiere,

verliert alles andere an Wichtigkeit,

nur Du stehst im Vordergrund,

als hätte es niemals etwas Vergleichbares gegeben,

so auch meine Sehnsucht,

die unendlich ist und nun endlich ausbrechen kann,

wie Energiebogen,

die mich wiederbeleben,

denn ich ward längst schon tot ...

 

 

So sah ich Dich in einem anderen Raum,

besuchtest mich und gabst mir eine wichtige Botschaft mit auf dem Weg:

"Ich solle immer das Leben so nehmen, wie es kommt."

Und einiges mehr,

aber besonders dies blieb mir im Gewissen,

als ich meine Augen öffnete und wusste Du warst gerade zur Besuch,

so warm und wohlig das Gefühl,

wenn ich heut´, noch daran zurück denke,

denn Du hast mir meine Welt,

die Stunden zuvor noch unterzugehen schien,

gerettet ...

 

 

Und ich spreche hier die Wahrheit,

wenn ich es heute noch fast so intensiv fühl´,

es hat mein Herz berührt,

Deine Seele hatte meine gestreift und blieb für einige Zeit,

und ich bin so dankbar dafür,

doch ich weiß, dass Du nur noch physisch und durch Erinnerung existierst,

denn Du bist längst von uns gegangen und genau das,

es macht meine Sehnsucht zur Qual,

denn ich will immerzu nach Dir greifen,

aber es ist, als würde ich weißen zarten Dunst durchgreifen,

einfach nicht einzufangen ...

 

 

Verstehst Du?

Mein Herz blutet bei jedem weiteren Versuch,

weine mich in den Schlaf und hoff´,

dass Du mir dort wieder erscheinst,

aber bis heute gab es keine Besuche mehr,

als würden kurz davor,

wenn ich meine Dich zu spüren,

wieder weiße Wände vor mir aufziehen,

kein Ankommen möglich ...

 

 

Versteh,

ich werde nicht aufhören zu hoffen,

aber ich weiß,

dass die Wirklichkeit mir einen Strick daraus drehen wird ...