-2016-
Wie ich mich fühle?
Entzaubert!
Ja das ist das richtige Wort!
Das Träumen fällt mich nur noch schwer,
denn der Albtraum überlagert alles,
meinen Alltag und auch in meinem Schlaf!
Fühle mich bestohlen,
um mein Dasein,
um meine Gesundheit,
um ein normales Leben und um Mitmenschen,
die man mir nimmt,
wenn ich Liebe verspüre oder könnte,
denn ich hatte nie eine Chance ihnen zu begegnen,
heule darum heute,
wie mein Kleinkind, in mir,
welches den Traum als Zauber bewahrt hatte,
dessen Herz und Hoffnung darin nun endgültig verloren gegangen!
Bin müde,
wütend auf unseren Schöpfer,
den hier alle anbeten,
aber ich mich nie dazu aufraffen konnte,
gar daran zu glauben,
er sei das Gute über allem,
denn wäre es so,
hätte er verdammt noch mal Scheuklappen auf oder macht einen auf blind,
bei all dem Mist, der hier auf Erden geschieht,
... deshalb heuchle ich ihn nicht an,
wie alle anderen,
weil ich sowie so nicht an das Gute in und an ihm glaubte!
Schon als Kind nicht!
Bin damals an der Angst halb verreckt,
hatte ihn 100. Male angefleht,
er möge mir dieses und den Schmerz nehmen,
stattdessen folgte Katastrophe auf Katastrophe und es wurde nur noch schlimmer,
verlor mich selbst bis ins Erwachsenenalter,
war ein Mitläufer einer Gesellschaft,
die mich immer so haben wollte,
wie sie es und mich gerade brauchten,
ohne Rücksicht auf mich selbst und auf meine Gefühle,
meine eigene Identität verlor ich mit jedem weiteren Jahr,
welches ich älter wurde,
bis zu meinem eigenen Absturz,
welcher dann unvermeidlich wurde ...
Denn ... Ja, dann wachte ich endlich auf,
wie aus einem Koma und holte nach langer Therapie endlich wieder Luft,
so wie damals,
wie ein neugeborenes Kind ...
Der eigene Robotermodus,
von außen gesteuert,
war von ab Geschichte,
denn ich lies mir nichts mehr gefallen,
lernte das Träumen wieder neu kennen,
dessen Wert,
welches zuvor kläglich verloren gegangen war,
... jedoch die Sehnsucht nach Liebe blieb,
solange ich denken konnte,
denn all, was ich liebte, so erfuhr ich immer,
ging und verließen mich schon nach kürzester Zeit,
... Menschen waren es, die dies für mich symbolisierten und mir das Herz brachen, wenn sie sich aus dem Staub machten ...
So ging das über sehr lange Zeit,
bis heute, und wenn es noch mal mehr so weh tut als damals,
mit jedem weiteren Lebensjahr, wo mir mehr bewusst wird,
wie wichtig mir all dies ist,
für mein Leben und auch für meine Persönlichkeit und Entwicklung,
denn die Liebe und ich sind tief in sich verbunden,
... sehr fest miteinander verwachsen und genau deshalb tut es heute noch mal so weh, fast so wie damals,
wenn ich mich verliebe,
aber mein gegenüber geht oder gar kein Interesse an mir hat,
was nicht bös gemeint ist,
denn es ist ja nicht ihre Schuld,
weil man Gefühle ja nicht erzwingen kann,
das ist mir schon klar,
jedoch bleibt mir dann dieser fiese Herzschmerz zurück,
den ich kaum ertragen kann ...
Und
wenn man dann die eine Person gefunden hat,
wo man gleich spürt: "Das ist das Richtige, dieser Mensch und keinen anderen."
Dann ist es, wie sterben, wenn diese Person dich verlässt.
So ergeht es mir gerade,
zweifle an die Liebe,
um den Zauber darum,
die Existenz und Wahrheit ...
Bin entzaubert,
um alles und jeden hier,
sogar in mir ...