Imaginäres Streitgespräch

 

                                                                                                                             -2016-

 

 

 

Ich wollte eigentlich nicht mehr aufschlagen,

nicht mehr an diesem Ort und unter diesen Personen,

niemals wieder ...

 

 

Aber ich habe immer noch das Gefühl,

dass Gefühl,

noch nicht fertig mit ihnen zu sein,

denn ich bin wütend,

enttäuscht und fühle mich hinters Licht geführt,

ausgesetzt,

in einer Welt und in mir,

in dem ich es kaum aushalten kann,

einsam und allein!

 

 

Sehe mich zurück in einen Raum,

mit mindestens zwei Personen,

denen ich gern an ihren Schlafittchen packen möchte,

anschreien und rütteln,

für all das,

was sie getan, aber vor allen nicht getan hatten,

nicht in der Vergangenheit und auch jetzt nicht,

fühle mich verloren und verarscht!

 

 

Sie,

sie quatscht mich über ihre Brille hinaus an,

so wie sie es immer getan hatte,

viel und vor allem,

das ich es nicht mit einem Mal aufnehmen kann,

nicht in meinem Kopf: "BLA, bla, bla ..."

sodass es mich halb ankotzt,

denn nun will ich einmal reden und sie haben die Klappe zu halten!

 

 

Brülle sie an:

 

"Sie haben einen Schei# für mich gemacht!

Mich weder angerufen und gefragt, wie es mir geht und was ich mache! Obwohl ich ihnen so viel von mir gegeben hatte!" 

 

"Bin Ihnen scheiß-egal geworden!" 

 

"Und bitte tun Sie nicht so, als das ich Sie hätte anrufen müssen! 

 

"Sie oder die Dame neben Ihnen hätte es nämlich wissen müssen, das ich es manchmal nicht schaffe auch nur den Hörer in die Hand zu nehmen und zu sagen, was mir fehlte. Das wusste sie ganz genau! Aber sie hat darauf geschi##en und sich hinten herum verabschiedet durch eine andere Person, die mir sagte, es hätte keinen Sinn mehr weiter zu therapieren und ich solle gehen ..."

 

"Und ich war geschockt und konnte in diesem Moment nicht erfassen, gar fühlen, was in mir vorging, nämlich das ich nicht nur sauer, sondern auch mehr als wütend bin!"

 

"Erst Wochen danach wurde mir klar, welche Konsequenzen dies hatte, nämlich niemanden mehr an meiner Seite zu haben, der meine Seele mit stützte, bei all dem Durcheinander und Schmerz die, die Vergangenheit in und an mir angerichtet hatte! Nichts hatte ich mehr, außer mir und die Stunden der Depression, in der ich mich im Bett herum windete!" 

 

"Wissen Sie oder können Sie erahnen, was ich alles ertragen musste? Wie oft ich weinte und angefleht hatte, Gott angefleht hatte, er würde endlich mit mir Schluss machen, weil ich zu Feige war, es selbst zu machen?" 

 

"Häh?"

 

"Ich bin wütend, zornig, auf Sie und Sie! Und diesen gesamten Laden hier!" 

 

"Vor allem will ich wissen: WIESO? WIESOOOOO?!" *###

 

"Ich habe mich im Leben völlig verirrt, wissen Sie das?" 

 

"Bin gefangen in meinem eigenen Körper, in meinem eigenen Sein, das nur von Krankheit bestimmt ist! 

 

"Und es kotzt mich nur noch an!"

 

"Kann niemanden mehr vertrauen, weil sie alle Lügen und behaupten sie wäre an meiner Seite und lassen mich dann doch stehn und gehn!"

 

"So wie IHR alle hier!"

 

"Verstehen Sie?!" 

 

"Ich träume noch von diesem ganzen Schei# hier und vom Jetzt, dass ich mich verirre und den Weg nicht mehr nach HAUSE finde! Oder das ich ohne Schuhe und zerfetzter Kleidung bei Ihnen aufschlage und Sie dann sagen, ich bräuchte schnell eine Decke und Tee zum Aufwärmen und mich dann an die Seite schubsen, weil Sie jemand anderen in Ihren Raum bitten. Und danach habe ich keine Chance mehr Sie zu erreichen, weil die Türe nur verschlossen ist, wie das Gebäude, aus diesem ich dann auch noch geschubst wurde ...##

 

"Ich bin so müde und habe niemanden der meine Lasten mal mit trägt oder vom Rücken nimmt, nur für einen kleinen Moment. Und diese ständige Leere in meinem Leben und in meinem Kopf macht mich halb wahnsinnig!" 

 

"Das, all das, verzeihe ich Euch niemals mehr!"

 

"Niemals!" 

 

 

Stehe auf und knalle die Türe,

verlasse den Raum, den ich gerade verbal verwüstetet, hatte ...