Identitätsverlust

 

 

 

                                                                                                                             -2016-

 

 

 

Weiß nicht mehr ...

 

Wer ich eigentlich bin?

Wohin mein Lebensweg noch führt?

Was ich bin und was ich eigentlich noch will?

 

Fühl mich verloren,

bin nach einem langen Prozess der Selbstfindung,

falsch abgebogen, vom Weg abgekommen, hab mich verlaufen, ...

Und nicht nur auf meinem Lebensweg,

----) mein Selbst mit eingeschlossen!

 

 

Geht mir schlecht,

wie lange schon nicht mehr,

laufe verblendet,

mit einem Brett vor dem Kopf durch die Welt,

stoße mich an allem, was einem nur wehtun kann,

... Blaue Flecken, 

unzählige,

auf meinem Körper und auf der Seele ...

Und es kommen täglich welche hinzu ...

 

 

Schaffe es nicht mehr meine Fassade aufrechtzuerhalten,

meine Masken fallen nach und nach,

bin gar schutzlos,

verletzlich, wie schon lange nicht mehr,

meine Knochen tun mir weh, 

wie nach einem ewigen Lauf,

über Berg und Tal,

... so alt,

als hätte ich längst meine Lebensphase/Jahre überschritten,

bin ein Greis,

innerlich ...

 

 

Die Zeit rast an mir vorbei und ich spüre mich nicht mehr,

mich nicht mehr selbst,

nicht in meiner Umwelt und meine Hoffnung auch nicht mehr,

hab alles auf dem Weg liegen lassen,

verloren,

von mir geschmissen,

nach jedem weiteren Schmerz und Kriegen,

sei es rein seelisch, körperlich oder beides,

bin heute ein armer und einsamer Mensch!

 

 

Schaue ich in den Spiegel,

sehe ich nur noch ein Schatten dessen,

was und wer ich einmal war,

so als blickte ich in das Spiegelbild eines Fremden und es erschreckt mich,

vor mir selbst,

selbst die Augen wirken stark gealtert und verbraucht,

das Kind darin verblasst und jeder Funken darin,

mit ihnen ...

 

 

Wenn Mitmenschen mich ansprechen und mich fragen: "Wie geht es Dir?"

Und ich darauf antworte: "Danke gut."

Schauen sie mich ganz genau an und es kommt mir vor als, könnten sie mich von innen lesen, 

als würden sie wissen und sehen,

dass es nicht so ist! 

 

 

Und sie sagen,

ich solle mir Hilfe holen,

aber ich ... Ich kann und will nicht,

kann niemanden mehr meinen seelischen Schmerz anvertrauen,

schon gar nicht mehr Vertrauen schenken,

wenn sie dies sowieso wieder missbrauchen,

mich fallen lassen,

obwohl sie sagen,

sie, würden mir helfen und behaupten nicht zu gehn,

aber es dann doch tun und ohne ein Wort,

einer Rechtfertigung zurücklassen!

 

 

Doch niemand versteht es,

mich nicht,

wenn ich zum Beispiel darüber spreche,

ablehne, wie eine innere Sperre,

eine Schranke,

aus Furcht,

es könnte mir wieder irgendeine Art von Schmerz bereiten,

wenn sie einen abermals hintergehen,

mitten auf dem Wege stehen lassen würden,

ausgesetzt in jeglicher schrecklichen Lage und es ihnen völlig egal ist,

ob man selbst daran verreckt oder nicht!

Denn sie schauen nicht zurück!

 

Nein,

das will auch ich nicht mehr! 

 

 

Mein Kopf schaltet automatisch um,

wenn ich Lügen und Gleichgültigkeit, gebündelt als Gefahren wittere,

denn dann lädt der eigene Amokläufer in mir seine Waffe und hält sie seinem gegenüber vor die Nase,

nicht real, sondern rein fiktiv,

mit den Worten: "Halt, keinen Schritt näher oder ich drücke ab!" 

Nicht wirklich gefährlich,

aber doch ein Zeichen setzend: Mit mir nicht!

 

Weil ich mich sonst ausgeliefert fühl und ich es nicht ertragen kann,

in die Ecke gedrängt zu werden,

wenn andere Angst einflößend auf mich einzuwirken,

denn ich will allein die eigene Kontrolle über mich behalten!

 

Was natürlich mein verdammtes Recht ist als Mensch!

Nur ich und niemand sonst!

 

Und das verstehen sie nicht,

aber so sehe ich das eben,

nicht bös gemeint,

aber mit Ausrufezeichen dahinter,

um es deutlicher zu machen ...

 

 

Denn jedes sich öffnen birgt gefahren und gerade ich bin mir dies wahrlich bewusst, weil ich es schon oft genug erlebt hab,

dass andere deine Schwäche gegen dich verwenden,

auch wenn sie es eigentlich gut meinen,

kann der Schuss nach hinten losgehen,

denn ich bin überempfindlich Hinsichtlich Schmerzen,

vor jeder Art,

denn wo es anderen gerade anfängt, wehzutun,

liege ich längst auf dem Boden und habe das Gefühl zu verrecken ...

 

 

Deshalb halte ich nur aus und tue sonst nichts,

schlage eine andere Hand aus,

die mir wieder hoch helfen könnt,

denn ich würde lieber verrecken und am Boden liegen bleiben,

anstatt noch einmal verarscht zu werden und sie mir gar vielleicht irgendwann den ganzen Arm brechen!

 

 

 

                                       Link: https://www.youtube.com/watch?v=y-DUMmKGIR8