-2016-
Dieser verdammte Virus,
er frisst sich gerade wieder durch meinen Kopf,
als würfe meine Vergangenheit ein Lasso nach meinen Beinen,
zieht gerade gnadenlos zu und meine Füße weg ...
Und ich greife fassungslos nach dem Boden,
... nur weiche Erde,
gemacht aus einem Jetzt das wieder aufweicht,
aus der Tränenflüssigkeit von damals und es schleift mich weg ...
Fühle mich schlecht,
dunkle Umrisse kaschieren mein Blickfeld,
egal, wohin ich auch schaue und versuche gute Einflüsse zu empfangen,
es lässt nichts hindurch,
eine Mischung aus Trauer und Wut,
es verdeckt alles in einem und ich könnte schreien,
denn alles was ich auch versuche,
nichts hilft!
Rein gar nichts!
Obwohl ich doch wüsste,
wer mir helfen könnte,
verschließt mir die Wirklichkeit diesen Weg und der Tod ist wieder der,
der wieder gewinnt,
mein Herz umzingelt von Speerwerfern der Realität,
vermischt mit dieser Hoffnung tief in mir,
es könnte doch noch werden,
aber die Feinde sind zu zahlreich,
sie warten schon, um mein Herz wieder zu durchbohren,
wenn ich nur daran denke es als Gegenmittel einzusetzen,
als könnte ich nichts tun,
als auf den Tod zu warten ...
Bin im Wachkoma und alles zieht an mir vorbei,
die Zeit, die Menschen,
wie in einem Film,
alles grau in grau und ich bin müde auf diesem Erdball zu sein,
irgendwie lethargisch,
das Jetzt,
welches mich fernhält von ihr,
ja, von ihr,
und jede Anstrengung dahin gehend,
wird mit Erschöpfung bestraft ...
"Aber ich muss doch ...": sagt mir mein Kopf.
"Aber wie soll ich ...?" : fragt meine Realität.
Voran kommen,
daran denke ich jeden Tag und das Jetzt beweist mir,
jedes Mal, wenn ich hoffe und etwas anpack´,
das es nutzlos ist oder unmöglich,
als würde ich mich in Fesseln winden,
gefangen im ICH!
Im HIER UND JETZT!