Abstinent für alle Zeit ...

© Nina and Marie´s Biographies
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                                                                                                                           -2016-

 

 

 

Liebe ... Liebe!

 

 

Ich weiß nicht ...

 

Warum ich mich dieser nicht öffnen kann?

Woher diese Sperre rührt?

Warum ich reagiere, wie ich reagierte?

 

 

Kommt mir vor,

als sei ich durch dunkle Zeiten gereist,

bin innerlich Jahrhunderte alt,

immer auf der Suche nach Erfüllung,

nach dem Wunsch danach,

die zur Liebe,

... in der Liebe,

dessen Mysterium ich um mich und ihr einfach nicht einher komm? 

 

 

Trage einen Schleier vor Augen,

damit man mein Inneres nicht darin erkennt,

das Zerbrechliche und meine Traurigkeit ...

Halte einen Fächer,

längst vergangener Momente vor mein Gesicht,

damit man nicht meine damalige, ins Heute getragene Anstrengung,

in einem fahlen und müden Antlitz erkennt,

... immer den Anschein wahren,

von Normalität, 

schön und jung zu sein,

so, wie mich alle sehen,

aber ich selbst nie ...

 

 

Bin eine Gestalt,

die wie ein Geist durch die Räume des Lebens schwebt,

sich aber nicht bindet und dort lange Zeit verweilt,

immer auf der Suche sich weiterzuentwickeln,

unbeständig im Herzen und in Person,

stets zweifelnd, an sich und die Welt dort draußen,

... und ganz besonders der Menschen,

die ich nicht weit genug an mich heran lass,

nicht an meinen Körper,

um einmal die Zärtlichkeit,

die,

die Liebe so mit sich bringt, einmal zu kosten,

aus Angst dieses wieder los lassen zu müssen ...

 

 

Sehe in andere Augen,

erkenne darin meine Sehnsucht und den Traum,

ihn zu leben, bis an mein Lebensende,

bin aber nicht dazu fähig es zu halten,

gar es einmal anzupacken und falle aus dem Himmel,

der einmal meine Träume ausgemachte hatte,

auf den harten Boden der Wirklichkeit,

einer Realität, die weh tut,

mich gar im inneren tötet,

ohne es selbst irgendwie stoppen zu können ...

 

 

Bin eine alte Seele,

ich fühle es,

jeden Tag,

ganz tief im Inneren,

... ward einst durch so viele Jahrzehnte reisend,

immer schwebend um das eine Thema,

bis ins Heute,

wo dieses immer noch wie ein Mysterium um mich herum schwebt,

hineingetragen und finde keine Antworten,

gar Lösungen darum ...

 

 

Ich weiß nicht,

was es ist,

warum alles so ist, wie es nun ist?

 

Der eine Teil in mir will unbedingt,

der andere rudert zurück und ruft: "Nein, tue es nicht!"

Wie eine Warnung aus der Ferne,

mein Schiff würde sinken und ich könnte nichts dagegen machen,

nur mit all meinem Stolz,

der mir noch bliebe,

untergehen,

wieder ertrinken,

aber wer diese Warnung herausruft,

kann ich nicht ausmachen ...

 

 

Meine innere Stimme?

Oder doch die Alte durch die Zeit gereiste?

 

 

Du verstehst mich nicht?

Macht nichts,

denn ich tue es auch nicht ...

 

Nicht jetzt und auch nicht in der Vergangenheit ...

 

 

Liebe ist wie Feuer,

welches man nur mit viel Vorsicht genießen sollte,

sonst besteht die Gefahr sich bös zu verbrennen,

ja,

das habe ich selbst schon oft genug erfahren,

Abstinenz ist daraus,

was folgte,

unbekämpfbar, Unwiederbringliches,

verloren und Waffen streichend,

auf die Knie gehend,

so liegt sie fast da,

ergeben, aber nicht ohne Hoffnung,

immer noch siegen zu können ...

 

 

Ein unendlicher Kampf zwischen Wirklichkeit und Vernunft,

gegen Traum und kindlicher Naivität,

tief in mir drinnen,

welches tobt und mich mehr schlecht als recht leben lässt ...

 

 

Ein wohl:

Abstinent, bis in alle Zeit!

 

 

 

 

 

© Nina and Marie´s Biographies
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