-2015-
Diese Stille,
sie wirkt ewig,
diese Bilder in meinen Augäpfeln,
die sich wie paralysiert bewegen,
als sei die Zeit langsam am Vergehen,
die Zeiger in der Uhr,
die nur leise ticken,
bis letztendlich dieser eine Moment kam und alles plötzlich stillstand!
Die Schockiertheit,
sie stellte sich langsam ein,
als ich meine Mutter,
die Treppen herauf gerannt kam,
schreiend, mit den Worten,
die für mich so unwirklich erschien,
wie dieser Zeitpunkt,
in der ich mich bewegte,
ihre Worte: "... ist tot ..., komm schnell, ich weiß nicht..."
kaum war ihr Satz beendet,
setzte eine schreckliche Angst,
in meinen Glieder ein!
Wie meine Gedanken:
"Den Nächsten den ich verlier... bitte nicht... neinnnnnn ...!"
Und ich folgte ihr,
mit Tränen in den Augen,
die Stufen hinunter,
in einen anderen Raum,
der mit einem Blick,
ganz anders schien,
als zuvor,
eher kalt und nicht mehr wohnlich,
nein,
es stellte sich alles in mir auf,
ein widerliches Kribbeln,
welches ich schon immer hasste,
da es mir immer eine Tragödie aufzeigte!
So unmenschlich,
dieser Schmerz,
der mich dann immer umfasste!
Und ich schaute zur Couch,
wo er lag,
ein offener Mund,
weit aufgerissene Augen,
als hatte sich gerade ein Todeskampf abgespielt und ich,
ich verspürte ein Reizen,
im ganzen Körper,
mein Herz,
das zu bluten anfing und ich merkte,
wie sich über meiner Seele,
ein grauer Schleier sengt,
mit gewissen Folgen,
... als sei alles nur noch so unwirklich!
So stehe ich im Raum,
während meine Mom,
mit ihrem Finger auf ihn zeigt,
geschockt von dem,
was sie dort vorfand!
Und mir wurde schlecht,
als ich mir klar machen musste:
"Er ist wirklich tot!"
Als hätte man mir eine weitere Liebe,
aus dem Herzen gerissen und von Gott genommen!
Ich fing bitterlich an zu weinen,
rannte, wie von der Tarantel gestochen,
davon,
schrie den Typen dort oben an:
"Ich hasse dich... du sche** Kerl... nimm uns doch gleich alles,
was uns noch am Leben hält und glücklich macht!"
Und jetzt,
liegt der graue Schleier immer noch,
über meinen Augen,
der Blick,
er ist durchsichtig,
als sei ich nicht anwesend,
alles nur noch unwirklich,
wie in einem bösen Traum,
von dem ich aufwachen will,
aber einfach nicht kann!
Weil es außerhalb meiner Kräfte liegt,
nicht mehr greifbar,
alles schon geschehen,
völlige Handlungsunfähigkeit,
die über meinen Willen,
besteht!
Zwischen Weinen und die Frage: "WARUM!?"
Rasender Wut,
Fassungslosigkeit und Müdigkeit und dem Gedanken: "Ich überlebe diesen Schmerz nicht!"
Das Handy klingelt,
aber ich geh nicht ran,
weil ich genau weiß, worum es geht und ich nicht darüber reden mag,
erst einmal mit mir selbst klarkommen muss,
um die Kraft zu haben,
diesen Schmerz mit jemand anderen zu tragen,
die Trauer,
sie ist noch nicht richtig angekommen,
eher der Schock,
wieder jemanden verloren zu haben!
Einfach nur noch liegen,
das möchte ich,
weil ich so erschöpft bin.
Und einen depressiven Blick,
von dem ich mich befreien muss und auch will!
Um für meine Lieben da zu sein und um richtig zu trauern.
Aber eines kann ich jetzt schon sagen:
"ICH LIEBE DICH UND WERDE DICH IMMER IN MEINEM HERZEN TRAGEN!"