It ain't easy growin up in World War 3!

                                                                                                                    -2014-

 

 

Es ist noch so aktuell,
dieses Gefühl,
ich weiß es noch,
als sei es wie gestern gewesen,
solange ich denke kann,
Streitereien meiner Eltern,
der Buby-hafte Neid meines Vaters,
nur weil wir Kinder auf die Welt kamen und auf viele andere Sachen und Kindereien,

er eifersüchtig und einfach nicht darauf klarkam!

 

Und behauptete ständigen Unsinn:
Mutter kümmerte sich angeblich nur um uns Kids,
er, als Ehemann hätte da keinen Platz,
UND genauso benahm er sich fortan,
wie ein hysterischer Choleriker und Berserker,
immer auf der jagt,
seine Wut hinauszulassen,
egal, wer ihm da im Wege stand,
der wurde weggeräumt,
wie bei mir, einfach in die Garderobe geschubst,
als hätte er je, auf jeden Familienfrieden gespuckt!

So hieß es:
"Kein Telefon, kein Fernseher, schon gar keinen Computer!"
Worauf ich heute dazu sage:
"Welch altmodischer Blödsinn!"

Doch so war er,
er und seine Gesetzte:
"Die Mädchen haben, bevor es dunkel würde, daheim zu sein!"
"Die Jungs hingegen nicht, darauf käme es nämlich nicht an, denn sie sind eben männlich!

Frieden herrschte immer (nur),
wenn er auf Arbeit war,
(was er ja fast nur war,)
anstatt mehr Daheim zu sein,
sich um Kind und Kegel zu kümmern,
kam er nur abends,
mit seinem Fahrrad auf unseren Hof gefahren,
Tasche und Arbeitskleidung in der Hand,
schritt er in die Küche und in Richtung Wand,
wo die Mikrowelle und sein Essen bereitstand,
schaute hinein,

verzog sich sein Gesicht und die Streitereien fanden wieder seinen Anfang!

 

 

Mutter war Adresse Nr. 1,
wie die Fragen,
wie, was hast du heute wieder gekauft?
Na, wieder Geld ausgegeben?
Wieder für Blödsinn?
Wo trägst du ständig mein verdammtes Geld hin?!
Alles Schwachsinn!

Und immer dieses leidige Thema,
das liebe Geld und seine Kommentare dazu:
"Ich bin ja ein so armer Mann, verstehst DU?!"

Das konnte er auch wohl von sich behaupten,
bei seinem Verhalten!

Man... , ich hatte seine Schreiereien und Drohungen so satt,
der Eintritt der Toilettentür im Obergeschoss,
sein: "Ich bringe Dich um!"
Zu seiner eigenen Ehefrau!

 

Ey, sag mal, geht´s noch!

Dann ein völlig anderes Gesicht,
auf seiner Seite der Familie,
meist bei Familienzusammenkünften,
nichts von seinen exzentrischen Gefühlsausbrüchen,
Scherereien und Drohungen mehr,
alles unecht, aber egal,
immer ein überaus perfektes Schauspiel!

Selbst nach der Scheidung,
blieb er der Gute und Liebe,
während sich andere über meiner Mutter hermachten,
wurde er getröstet,
weil es auch hieß,
denn allein sei sie das Biest und für alles verantwortlich,
für seinen Rauswurf und diese schmerzhafte Scheidung!

Ja klar,
warum?

Fragt man sich.
Warum?

Fragen Familienmitglieder einen selbst nicht?
Warum?

Nicht die, die immer mit live dabei waren?
Nicht uns Kinder?

Denn allein wir wissen die Wahrheit,
waren von Anfang an dabei,
diese schreckliche Zeit Daheim,
diese ständigen Schreiereien und Schlägereien,
am Abend und in der Nacht,
diese Lügen unseres Vaters,
seine Maske,
ihre ungerechten Meinungen,
von dem Schwachsinn, über unserer Mutter!

Und,
es war und ist noch heute nicht einfach,
denn,

... all we wanted,

was / is to be free,

about the past,

"It ain't easy growin up in World War 3!"