Leben und Tod

                                                                                                                          -2011-

Ich war zu Besuch bei meiner geliebten Oma,

saß mit neugierigen Augen vor ihrem Fernseher,

verfolgte einen Musiksender,

als plötzlich dieses eine Lied erklang,

viele Bilder in Videoform,

sah diesen alten Mann,

wie er eine Frucht von einem Baum nahm,

sie betrachtete,

hinüber,

durch die Äste,

Richtung Himmel sah,

sich hinlegte und leblos aussah!

Sich wohl zurückerinnerte,

seine Person in jungen Jahren,

so meinte sie es zu betrachten und zu verstehen,

wusste nichts,

nichts vom Tod und dem Leben,

die Zeit,

sie dreht sich dort rückwärts,

die Frucht gelangte wieder zum Baum,

ein weißes Einhorn,

Feuer und brennende Lichter,

trauert eine Frau in einer Kirche!

Diese vielen vergilbten Bilder,

die alte Dame verschwand plötzlich in den Wellen,

im Meer ... 

Und sie verstand nichts mehr,

natürlich sah sie überall Erwachsene,

kleine Menschen,

Jung und älter,

hatte sich jedoch nicht wirklich darum gedacht,

sich nichts um den Sinn und Fortgang,

gar nichts bedacht,

sie war eben noch ein Kind,

unwissend und gar darum blind!

Es gruselte sie ganz bald,

verlor ganz plötzlich jeden Halt,

weil sie verstand,

jedes Leben müsse irgendwann enden,

sterben und vergehen,

aber sie wollte doch Leben,

wollte bis in das Nichts hinein denken,

darüber hinaus,

erschrak schrecklich darin,

weil da nichts war,

auch kein Mittel gegen den Tod gab,

sie hatte versagt!

So fragte sie nachher ihre Mutter darum,

sie bestätigte sie darin,

brach sie dann in Tränen aus,

brüllte sie an:

"Mama Du musst mich beschützen,

davor,

hilf mir,

ich will nicht sterben!"

Noch heute weiß sie darum,

um Ihren Wortlaut,

hat Angst vor dem Nichts,

vor dem Tod!

 Ich glaube, ich war 6 Jahre damals, als mich dieser Song so zu Tode erschreckt hatte. Zu früh habe ich mich damit beschäftigt. Daraus entstand wohl meine Ewige Angst.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=Jez_s_47Hjo