Übertriebenes Denken

© Nina and Marie´s Biographies
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                                                                                                                          -2011-

 

 

 

Sie denkt nur noch extrem,

fühlt in Extremen,

lebt in Extremen,

spielt, atmet und lebt darin,

als würde es nichts anderes mehr geben!

 

 

Kein Wunder bei ihren seelischen Wunden,

dazu,

jeden Tag,

andauernd...,

dieses depressive Spüren,

dieses ertragen müder Stunden,

Verblendung ihrer Seele in Sekunden,

ist sie nur zeitweise frei,

alles schwarz und weiß,

ihre Wahrnehmung,

bittet sie ihrer Erkrankung um Milde und Vergebung!

 

 

"Lasst mich durch,

ich will unbedingt denken,

brauche meine Freiheiten,

um zu planen und abzuwägen,

für ein schnelles besseres Leben und wenn das nicht geht,

nicht funktioniert,

dann bitte ich um mein Ableben,

nur um endlich irgendwie Ruhe,

meinen Frieden zu finden!"

 

 

Sie fühlt sich krank,

um Zeiten umnachtet,

provoziert sich und ihre Umwelt:

Man solle sie gefälligst in Ruhe lassen,

sie sollen sie weiterhin nicht ernst nehmen,

sogar verhassen,

denn sie würde es ihnen schon irgendwann zeigen,

am eigenen Leibe,

ihnen, 

ihre Schmerzen in die Psyche ritzen,

keine Chance mehr zu geben,

auch nur noch einen Fuß,

in ein normales Leben zu setzen!

 

 

Wenn man sich ausgesondert fühlt,

wenn die Behörden einen alles ablehnen,

Leistungen streichen,

einfach über ihren Schreibtisch hinweg entscheiden,

ohne dich auch nur einmal gesehen zu haben,

lange Zeit auf irgendeine Antwort von ihnen vergehen,

man darauf hofft,

hofft,

das es endlich wieder vorwärtsgeht,

dann aber eine Ablehnung nach der anderen erlebst,

man sich dann beschwert,

dennoch nichts geschieht,

dann,

ja dann,

wird man irgendwann lebensmüd´!

 

 

Jeder kleinste Stress,

jeder auch noch so kleinste Druck,

der kann dann gefährlich werden,

dein Befinden weiter und weiter verschlechtern,

tief in dein innersten Schwärze abdriften,

alles als blödsinnig,

als vergänglich und nichtig empfinden!

 

 

Beginnst du dann irgendwann,

irgendwann mit deiner Normalheit und dem Wahnsinn,

mit beiden zu kämpfen und zu ringen,

an alte Zeiten zurück zu denken,

dich selbst und deine Welt zu belügen,

anderen nur noch Schmerz zufügen,

rügen,

aus Angst zur eigenen Haut,

nicht mehr überleben-,

bewältigen zu können,

weil man erschöpft,

vor Kummer und Einsamkeit bald erstickt!

 

 

Dann wirst du plötzlich zynisch:

"Stecht mich endlich ab,

weil ich keine Lust mehr auf´s Leben hab!"

 

"Es selbst zu tun,

nein,

dazu bin ich zu feig,

stoßt mir,

wie der Kaiserin Elisabeth einen Pfahl durch den Leib,

...........

dann lest mein Machwerk,

das ich habe euch hinterlassen,

so werdet ihr mich besser verstehen,

ich hatte nie eine Chance,

je richtig zu leben!"

 

 

"Erinnert euch an mich,

als die,

die dort in diesem Haus lebte,

vorn an der Straße,

eine Verrückte,

Bekloppte,

denn sie war ständig in der Klapse!"

 

 

 

 

 

© Nina and Marie´s Biographies
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