Zieh den Kopf ein, sonst ist er weg!

                                                                                                                  -2010-

 

 

 

"Laufen ... Laufen,

Hürde um Hürde,

Sprung um Sprung,

Fall um Fall,

bis in den Tod,

Punkt um!!! Blah, blah, blah ..."

(Ich weiß, ich habe wieder etwas zu motzen)

 

 

 

  

 

 

"Ja, hey ...

Denn dieses ist mein Tattoo!!!!"

 

 

"Hat mich jemand gefragt,

hab ich es je gewünscht,

... so hätte man mich doch gefragt,

hätte ich ganz klar "Nein" gesagt?!"

 

 

"Wieder und wieder,

neue Krankheiten,

wieder familiäre Probleme,

neue Bürden,

volle Rucksäcke,

... doch sie sind viel zu schwer,

pure Verzweiflung meinerseits:

"Wo nehm ich nur alle weiteren Kräfte her?"

 

 

"Ich hatte gerade eine sehr große ausgestanden,

habe mich ausgebuddelt,

aus meinem Grab,

von Kopf bis Fuß,

war gar unbeweglich,

unter mir nur die Wurzeln,

die mich langsam umschlangen,

denn sie wollten mich ernähren,

in Besitz nehmen,

mit in die Tiefe ziehen!"

 

 

Doch plötzlich ... da ...!

 

"Ich fand da einen Lichtstrahl,

dort am Himmel,

die Sonne ... ,

sie schien so warm,

als ein liebliches Gesicht erschien,

ganz geformt aus Wolken,

weiblich,

sie lächelte mir zu,

vermittelte mir neuen Mut,

sagte: "Nimm meine Hand,

los hier... , nur zu!"

 

 

"Ich griff nach ihr,

sie befreite mich dann aus diesem Pflanzengewirr,

ja,

wie kitschig das klingt,

doch fühlte ich es genau so,

nein, nein,

das ist nur meine Auffassung,

ein Traum,

den ich doch im echten Leben erfuhr,

fand ich ihren Menschen,

unter allen anderen,

das Sinnbild für neue Stärke,

pur!"

 

 

"Dann,

wieder ein Schlag ins Gesicht,

entdeckte man wieder etwas krankhaft- organisches,

wieder war es mein Körper,

nahm mir wieder den gerade erfrischten sturen Blick,

... es sollte doch nun vorwärtsgehen,

sah ich doch meinen Weg:

"Da, ... da will ich hin,

da ..., das bepfeilte Schild,

dort am nächsten Straßenrand!"

"Dort hingeht es!!!!!!"

 

 

"Nah? ..., 

und wie soll ich dort hinkommen,

gebückt,

oder doch nur auf zwei eingeknickten Beinen?

Das konnte doch nicht schon wieder Ich sein!?

Will ich doch aufrecht gehen,

diesen (andauernden) weiteren Tritte in meine Kniekehlen,

sie werden echt zu einem Problem!"

 

 

"Zieh lieber den Kopf ein,

sonst ist der schneller weg,

als du gucken kannst und laufe lieber einen Schopf kleiner!"

"Dieses Sprichwort kenne ich gut,

mir ist auch klar,

doch so sehen wird mich keiner,

das kann nicht mein Ziel sein,

ich möchte erhobenem Hauptes durchs restliche Leben gehen!"

 

 

"Ich möchte ... "

... euch direkt ansehen,

in eure Augen,

vielleicht erkennt Ihr dann meinen Blick,

er wird liebevoll sein,

denn ein neues Feuer,

es erhellt mich innerlich,

habe ich dann eine,

meine aufkeimende Hoffnung und das Wasser zum Wachsen,

eine Blüte könnte entstehen,

diese,

ja,

diese gar wunderschön!?"

 

Hier eine Operation, da eine weitere. In den letzten Jahren traf es mich schon zum vierten Male und nun könnte noch eine folgen. Bin ich doch noch so jung,  erwischen mich Krankheiten aus den älteren Generationen trotzdem.