-2013-
"Weißt Du noch?"
"Erinnerst Du Dich noch?"
"An damals?"
"An die damalige Zeit?"
"An das Jahr 2002?"
Das fragt sie sich,
denn sie blickt fast gern dahin zurück,
an diesen Moment,
an ihr Praktikum und an die Menschen dort,
die sie schätzten und mochten,
kaum etwas von ihr verlangten,
außer eben Loyalität, Freude und Zuverlässigkeit
einen soliden sozialen Anspruch ...
Es war ja kein Problem,
denn das hatte sie alles längst,
im Überfluss!
Und es floss,
in ihrem Herzen,
in ihrem Engagement,
in ihrer Freude an der Arbeit,
war immerzu zum Lernen bereit,
an sich zu wachsen,
in ihrem Team und Umfeld,
auch im humanen Sinn´,
doch auch negativer Beigeschmack spielte mit darin,
zum Erwachsensein,
weg von ihrem inneren Kind!
Denn sie wurde dazu gezwungen,
zum Schneller- älter- werden,
als sich ihre Eltern trennten,
als sie es so dringend musste,
sich von ihrem diesjährigen Dasein,
gar verabschiedete,
sich fast verlor,
aber doch aufgefangen wurde,
von diesen einen Personen,
an diesem Ort,
da vergaß sie gar ihren Konflikt,
von innen, nach außen,
den Mittelpunkt, die,
von ihren Sorgen!
So lief sie über den Flur,
lächelnd und auf guten Sohl´n,
positiv gesinnt,
wechselnd von Zimmer zu Zimmer,
hatte keinen blassen Schimmer,
als sie eine Patientin plötzlich sagen hörte:
"Sie sehen aus wie ein Engel!"
Das nahm sie gleich mit,
ihre Wangen wurden rötlich,
ebenso plötzlich,
denn sie schämte sich,
hatte mit so einem Vergleich nie gerechnet,
dennoch war dieser Moment,
lange und immer noch,
für sie unvergesslich!
Ihre Kollegen sagten noch zu ihr:
"Nimm es als Kompliment."
Ich solle dies annehmen,
denn es wäre so, wie sie sagten.
Doch sie glaubte ihnen nicht,
denn so sah sie sich nicht,
war sie doch innerlich so zerbrechlich,
spröde,
nicht strahlend, voller weißen Licht´s,
wie eine unscheinbare Lichtgestalt,
eher eines dieser Kreaturen,
welches sich wieder und wieder die Flügel bricht!
Manchmal denunziert,
sogar zu einem Nichts,
Tod, nicht lebendig,
schüchtern, sensibel,
weinerlich!
Dazu noch,
kaum etwas half ihr darüber hinweg,
außer der Arbeit,
die Ablenkung,
einer gewissen, einer polarisierenden Person,
während der Schulzeit ...
So nahm sie diese,
in Schönheit und Wärme wahr,
sie stellte für sie einfach das gesunde Leben dar!
Denn sie war der Engel,
der ihre beschädigten Flügel stützte,
ihr Lachen ins rechte Licht rückte,
liebevoll, vorsichtig,
so gab sie ihr ein Kuss auf ihre Stirn,
er war kaum zu spüren,
aber es bedeutete für ihr Empfinden,
zum Leben, enorm viel!
Sie drückte sich eine Träne weg,
in diesem Moment und es wurde ihr klar:
"Deswegen tue ich das hier."
Dann drehte sich diese Person weg von ihr,
wollte zur Tür,
als sie zu ihr sagte:
"Das war ein einmaliges Geschenk,
ich fühle mich geehrt ...
Ich danke Dir!"
Hoffnung geben,
durch ihre Arbeit,
Patienten mit Schmerzen und Krankheit,
dem Leid ...
Das macht Sinn,
das ist meine Arbeit!
Ich werde nie diesen einen Moment vergessen. Du hast mich gestützt als ich, dachte ich stürze ab. Anstatt mir zu zeigen, wie fies das Leben sein kann, zeigtest Du mir das Gute darin. Und ich erkannte, dass die Hoffnung ein Lebenssinn sein kann, nicht daran zu zerbrechen.
Link: http://www.youtube.com/watch?v=G-S1ELSJ0A8