Gnadengesuch!

© Nina and Marie´s Biographies
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Sie öffnete widerspenstig gegen Mittag die Augen, war aus einem tiefen Traum erwacht, dessen Hergang sie schon all zu oft ge- / verschlafen hatte. Wie die Träume, die für sie niemals in Erfüllung gingen, wirkte der Tag danach noch viel unechter. Sie klebte in ihrem Laken, in ihrem Schweiß, wie diese Geschichte in der Nacht:

 

Sie bettelt und fleht...............hält Reden, deren Inhalt niemand je in den Mund nehmen wird, ihr Gnadengesuch:

 

"Ich möchte unter anderen Prinzipien leben, die allein der Liebe gebührt und nicht nur die der Gesellschaft von heute gilt. Ich wünschte ich hätte für alle Zeit ausgesorgt und jene Mittel die nur meinen körperlichen Überleben diente. Stattdessen nur noch Zeit für das Wohl meiner Seele aufzubringen, wie die Kaiserin umher zu reisen, die Welt und das Schöne darin endlich zu erblicken, zu erleben. Die Poetin sein, die ich in Verbal- Form schon in der Schule hatte vorgestellt und doch dann wieder vergessen. Mag ich doch diese Schreibereien und Zeilen voll Gefühle in sich sehr. Warum nur muss ich in einer Welt hausen, die mir doppelt anstrengend ist, mir weniger, bis gar nicht wohlgesonnen?"

 

"Ich vegetiere..............................., ich vegetiere!"

 

"Die Dunkelheit umhüllt mich immerzu, aber wo ist nur die Sonne?" 

 

© Nina and Marie´s Biographies
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